Ein Tag im Kinderhaus
Ein Tag als „Schmetterling“
Wenn ich zu meinem Kinderhaus komme, läute ich bei der Glocke der Schmetterlinggruppe (vor 8.00h bei der Glocke der Drachengruppe). Eine Stimme aus der Wand fragt mich wer da ist, und ich nenne meinen Namen. Daraufhin öffnet sich die Türe und wir gehen hinein.
Ich gehe durch die Eingangstüre der Schmetterlinggruppe zu meinem Garderobenplatz. Ich hänge meine Jacke auf, stelle die Schuhe ins Fach und ziehe meine Patschen an. Nun verabschiedet sich meine Mama/mein Papa von mir.
Wir klopfen an die Gruppenraumtüre und begrüßen meine Pädagoginnen. Dann geht meine Mama/mein Papa und ich habe Zeit zum Spielen, Klettern, Rutschen, Zeichnen, … An manchen Tagen machen wir einen Singkreis. Wir singen gemeinsam und machen Spiele.
Ab 9h gibt es bei uns Jause und wenn ich hungrig bin, setze ich mich zum Tisch. Ich darf alles probieren was es da zum Jausnen gibt und esse in meinem Tempo solange ich hungrig bin. Wenn ich fertig bin, gehe ich zur Hakenleiste mit den bunten Waschlappen. Ich nehme mir meinen Waschlappen vom Haken und gehe damit zum Spiegel. Ich wische mir den Mund und die Hände ab. Wenn ich das nicht alleine kann, hilft mir eine Pädagogin.
Dann habe ich wieder Zeit zum Spielen. Wenn es Zeit ist die Windel zu wechseln, geht eine Pädagogin mit mir zum Badezimmer. Wenn ich möchte darf ich aufs WC oder Töpfchen gehen. Beim Aus- und Ankleiden helfe ich, wo ich kann bzw. möchte, mit.
So oft als möglich gibt es eine Gartenzeit am Vormittag. Gemeinsam ziehen wir uns dem Wetter entsprechend an. Was ich schon alleine schaffe mache ich selber!
In unserem Garten gibt es viel zu erleben, zu erforschen und zu spielen. Um ca. 10.30h gehen wir wieder hinein. Ich ziehe mich um und gehe meine Hände waschen.
Um 11.15h gibt es Mittagessen. Wieder darf ich von allem so viel essen wie ich will und bleibe beim Tisch sitzen, bis ich fertig bin. Nach dem Mittagessen, wenn ich meinen Mund und meine Hände saubergemacht habe, ist noch Zeit zum Spielen, Windeln wechseln, Schlafsachen herrichten und Kuscheln. Wir bleiben zum Schlafen in der Schmetterlinggruppe. Meine Pädagoginnen verdunkeln den hinteren Bereich der Schmetterlinggruppe und richten mein Bett und alles was ich brauche, für mich her. Alle Kinder, die keinen Mittagsschlaf machen, bleiben im vorderen Bereich und können sich dort Bücher anschauen und Übungen machen.
Die Kinder, die vom Mittagsschlaf aufgewacht sind, kommen nach und nach dazu. Am Nachmittag gibt es noch eine gleitende Jause.
Wenn meine Mama/mein Papa mich abholt, dann ist es Zeit sich zu verabschieden Bis morgen!
Ein Tag als „Mäusekind“
Wenn ich zu meinem Kinderhaus komme, läute ich bei der Glocke der Mäusegruppe (vor 8.00h bei der Drachengruppe). Eine Stimme aus der Wand fragt mich, wer da ist, und ich nenne meinen Namen. Daraufhin öffnet sich die Türe und wir gehen hinein.
Ich ziehe herunten meine Schuhe aus und trage sie in den 1. Stock. Hier befindet sich die Mäusegruppe. Dort stelle ich meine Schuhe zu meinen Gaderobenplatz, ziehe meine Jacke aus und hänge sie auf. Danach ziehe ich meine Patschen an. Nun klopfen wir an der Gruppenraumtüre und begrüßen Martina und Melanie und die vielen Kinder. Ich verabschiede mich von meiner Mama/ meinem Papa an der Türe und gehe in die Gruppe. Dann geht meine Mama/ mein Papa wieder und ich habe Zeit zum Spielen, Zuschauen, Klettern, Rutschen, Zeichnen, Singen …
Um 9.00h beginnt die Jausenzeit und ich setze mich auf meinen Platz. Ich darf Alles probieren was es zum Jausnen gibt und esse mich in meinem Tempo satt. Wenn ich fertig bin hilft mir eine Betreuerin mein Latzerl abzunehmen und ich bekomme einen feuchten Waschlappen, um mir vor dem Spiegel meinen Mund und meine Hände abzuwischen.
Dann habe ich wieder Zeit zum Spielen und meine Betreuerin wechselt bei Bedarf die Windeln. Wenn dann noch genug Zeit ist, ziehen wir uns für die Gartenzeit an. Was ich alleine schaffe, mache ich selber. Wir gehen dann gemeinsam in den Garten. Dort gibt es viel zu erleben, zu erforschen und zu spielen. Auch die Kinder aus den anderen Gruppen sind da.
Zwischen 10.45h und 11.15h gehen wir wieder hinein, ziehen unser Gartengewand aus und waschen uns die Hände, denn es ist Zeit fürs Mittagessen. Wieder dürfen wir von Allem so viel essen wie wir wollen. Nach dem Mittagessen, wenn wir unseren Mund und unsere Hände sauber gemacht haben, ist noch Zeit zum Spielen, Bücher anschauen und Kuscheln.
Eine Betreuerin räumt dann den hinteren Bereich der Mäusegruppe auf, und beginnt die Betten herzurichten. Ich habe meinen eigenen Schlafplatz, mein Bettzeug und alles bei mir was ich zum Schlafen brauche.
Nach und nach wird einem Kind nach dem anderen, von seiner Betreuerin, eine frische Windel angezogen und zum Schlafplatz gebracht. Nun habe ich Zeit zu rasten/ schlafen.
Um 13.30h gibt es eine Nachmittagsjause (außer Freitags), wenn ich möchte kann ich mich auf meinen Platz setzen und mich ein wenig stärken.
Manchmal holt mich meine Mama / mein Papa gleich nach der Jause ab. Wenn ich schon früher fertig bin, habe ich noch Zeit mit den anderen Kindern, die auch schon aufgestanden sind, zu spielen. Ich freue mich, wenn es dann in der Mäusegruppe klingelt und die Betreuerin mir sagt, dass ich abgeholt bin. Es ist schön, wenn mich meine Mama/ mein Papa wieder in die Arme schließt. Dann ist es Zeit „baba“ zu sagen und heimzugehen.
Bis morgen!
Ein Tag als „ Drachenkind“:
Wenn ich bis spätestens 08:45 Uhr zu meinem Kinderhaus komme, läute ich bei der Glocke der Drachengruppe. Eine Kindergartenpädagogin fragt mich, wer da ist und ich nenne meinen Namen. Daraufhin öffnet sich die Tür und wir gehen hinein.
Ich gehe durch die Tür ins Erdgeschoss, ziehe meine Schuhe aus und bringe sie in den Schuhraum. Meine Mama oder mein Papa begleiten mich bis zu meinem Garderobenplatz. Dort hänge ich meine Jacke auf und ziehe meine Patschen an.
Dann suche ich mir einen der 4 Schwerpunkträume aus, in den ich während der Freiarbeitszeit gehen möchte. Zur Auswahl stehen mir der „Blaue Salon“ mit vielen Montessori-Übungen, Freispiel-Materialien, Tischspielen und einer Kuschelecke im Wandschrank; das „Spielezimmer“ zum Verkleiden, Bauen Lesen und Übungen machen; das „Atelier“ mit allem zum Malen, Werken und Basteln und der „Bewegungsraum“ mit vielen Turngeräten.
Auf die Magnettafel hänge ich mein Schild zu dem jeweiligen Raum in den ich gehe. Mama und Papa verabschieden sich vor der Türe von mir und ich gehe alleine in den Raum.
Um 10.30 Uhr räumen wir alle auf und gehen uns anziehen, denn wir wollen in den Garten gehen. Alles was ich schon alleine schaffe, mache ich selber. Meine Pädagoginnen unterstützen mich dabei. Da wir bei jedem Wetter in den Garten gehen, müssen meine Matschhose und -jacke und meine Gummistiefel immer im Kinderhaus sein. In unserem Garten gibt es viel zu erleben, zu erforschen und zu spielen.
Um 11.30 Uhr gehen wir wieder hinein. Nachdem wir uns umgezogen haben, waschen wir uns die Hände. Nun beginnt unser Mittagskreis, bei den Erddrachen im Bewegungsraum, bei den Wasserdrachen im Spielezimmer. Wir zünden unsere Kerze an, singen gemeinsam, machen Spiele, besprechen verschiedene Angelegenheiten, oder erfahren Spannendes zu unterschiedlichen Themen, die uns interessieren. Unser Gemeinschaftskreis dauert 15 Minuten.
Anschließend gehen wir Mittagessen, die Erddrachen im Atelier, die Wasserdrachen im Blauen Salon. Falls ich noch einen Mittagsschlaf brauche, gehe ich nach dem Essen in den Blauen Salon, dort wartet mein Schlafplatz auf mich. Ansonsten gehe ich ab ca. 13 Uhr in einen der Räume, die mir auch am Vormittag zur Verfügung stehen. Um 14.30 Uhr gibt es eine Nachmittagsjause. Je nachdem, in welchem Raum ich mich aufhalte, werde ich von meiner Mama oder meinem Papa abgeholt. Gut, dass auf der Magnetwand mein Zeichen hängt, dass meine Eltern wissen, wo sie mich finden.
Ich freue mich, wenn mich meine Mama oder mein Papa wieder in die Arme schließt, dann ist es Zeit mich zu verabschieden und heimzugehen.
Bis morgen!